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4. Zwischenbericht

Das singende Auto

 

Gibt es so etwas überhaupt? Doch, wenn man z. B. mit den Reifen auf Markierungen auf der Straße gerät, fängt das Auto zu singen an und macht den Fahrer aufmerksam auf mögliche Gefahren.

Wenn aber keine Markierungen vorhanden sind und das Auto einfach so Musik macht? Und das immer dann, wenn man das Lenkrad ein wenig nach links oder rechts bewegt?

Nun, das habe ich auf Korsika erlebt. Das war mir unheimlich. Zumal ich noch mehr als eine Woche auf der Insel sein wollte und dann noch eine lange Rückfahrt vor mir hatte.

Für das weitere Geschehen muss sich der Leser vor Augen halten, dass es auf Korsika geschah und dass dort natürlich französisch gesprochen wird. Damit es aber nicht zu kompliziert wird, erzähle ich alles auf deutsch.

Vorsichtshalber und um der Sache auf den Grund zu gehen, fahre ich zu meiner Ford-Reparaturwerkstatt, die mir ja schon das Heckfenster neu eingesetzt hatte. Ich erzähle dem Patron, was ich bemerkt habe. Er nun: „Sie sagen, dass Sie das Geräusch während der Fahrt hören und dann besonders, wenn Sie das Lenkrad bewegen?“ - „Ja, genau so ist es!“ - Er: „Aber jetzt steht der Wagen ja und das Geräusch ist trotzdem da . . . hören Sie das? Das Auto spricht jetzt sogar französisch mit Ihnen.“

Ich höre genau hin und tatsächlich, mein Auto spricht französisch!

Bevor sich jetzt jemand über ich lustig macht, möchte ich bemerken, dass ich altersbedingt nicht mehr so gut hören kann. Während der Fahrt habe ich wohl nicht bemerkt, dass ich versehentlich auf den Anschalteknopf für das Autoradio gefasst habe und deshalb ganz leise Musik zu hören war. Das mit der Lenkradbewegung hatte ich mir nur eingebildet. Und jetzt in der Werkstatt waren Nachrichten oder so etwas ähnliches zu hören . . .

Man kann Eigenartiges erleben, wenn man nur weit genug von zu Hause fort ist!

IMPRESSUM

Diedrich Kohnert

(Inhaltlich verantwortlich gemäß § 10 MDStV)

Mühlenstr. 18

49744 Geeste-Dalum

Tel.: 05937 98660

Fax: 03212 5646378

E-Mail:  kohnert [ at ] gmx.tm

 


 

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10. Woche

Sonntag, 15. Juni 2014
Für wenige Augenblicke kann man mal bei den Wetterberichten eine Ganz-Europakarte sehen mit den Hoch- und Tiefdruckgebieten. Für heute sah ich ein Tief über dem Mittelmeer bei Korsika. Und so ist es dann auch gekommen. Seit heute morgen in der Nacht gewittert es unentwegt und gegen Mittag gibt es ergiebig Regen. Ohnehin sind die Temperaturen seit gestern um 10° C gesunken: gestern beim Frühstück noch 30° C auf der Terrasse, heute nur noch 20° C!
Im Augenblick habe ich keinen WLan-Zugang. Der Router bei Manfred muss erst wieder in Gang gesetzt werden. Ich kann zwar auch so leben, aber bin einen bequemen Internetzugang eben schon so gewöhnt!

 

Mittwoch, 18. Juni 2014
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, an diesem Tag wieder in Ghisoni an der Gedenkfeier teilzunehmen. An diesem Tag im Jahr 1940 hatte ja de Gaulle von London aus zum Widerstand aufgerufen. Da ich aus Erfahrung weiß, dass die Fahrt dorthin nicht ohne Risiken ist, habe ich diesmal verzichtet. Ich möchte mir nicht in den letzten Tages meines Aufenthaltes auf der Insel noch einmal einen Seitenspiegel abfahren lassen (das wäre dann in den letzten fünf Jahren der dritte!)..

Statt dessen ganz geruhsam an den Strand bei Ghisonaccia. Gehofft hatte ich, dass die Zufahrt zur Plage de Casabianda schon freigegeben sein könnte, aber es ist noch nicht so weit. Gerade habe ich von der Tourist-Information erfahren: geöffnet erst ab 1. Juli. Schade, denn ich hätte mir eine lange Anfahrt gespart.
Oh, da merke ich, wie meine Zeit auf der Insel verfliegt. In der nächsten Woche muss ich am Mittwoch schon zur Fähre nach Bastia fahren. Langsam muss ich ans Packen denken . . .


Freitag, 20. Juni 2014
Der Strand von Casabianda lockt immer wieder mit seinen „unendlichen“ Sandstränden und mit der Einsamkeit, die zu dieser Zeit noch vorzufinden ist. Leider ist die Zufahrt für PKW noch nicht freigegeben. Aber zu Fuß? Von der Straße aus bis zum Strand sind es drei Kilometer durch den Wald! Aber ich habe doch mein Fahrrad mitgenommen, oder? Also das Vehikel ins Auto hinein und dann los! Ich bin auch gleich noch die weiteren drei Kilometer bis zur „Bouche de l'Etang d'Urbino“ (bis zur Mündung vom See Urbino) gefahren, um meine Fotoausrüstung und weiteres Gepäck zur Hand zu haben.
Dazu hier eine kleine Fotostrecke, um einen Eindruck zu geben.
{gallery}stories/bouche,thumbs=1,sort=2,caption=1{/gallery}
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich mehrmals den Kanal passiert habe, entweder übers Meer oder durch den Kanal. In diesen Tagen am Vormittag stelle ich fest, dass die Strömung mich nicht seewärts zieht, sondern nach draußen aufs Meer. Wo ist der Schalter, der die Strömung ändert?
Tatsächlich wird es von den Gezeiten abhängen. Der Tidenhub ist zwar minimal, jedenfalls nicht so ausgeprägt wie an der Nordsee, aber wohl so wirksam, dass es das Wasser entweder durch den Kanal in den See hinein drückt oder wieder ausströmen lässt.

11. Woche

Montag, 23. Juni 2014

Schon ist die letzte Woche angebrochen. Am Mittwoch geht die Fähre. Packen, Reinigen, letzte Handgriffe . . . die Zeit rennt!

Gestern gegen Mittag habe ich Morten in Aleria am Straßenrand aufgegabelt. Ein alter Mann (54 J.!) trampt wie in alten Zeiten. Da wird man selber noch einmal jung. Er lässt sich einfach so treiben, hatte eine Woche Edelcamping (Marina d'Erba Rossa) in Ghisonaccia gewonnen und war nun auf dem Weg gen Norden. Ich habe ihn eingeladen, Tropica zu besuchen, damit er auch mal ein normales Leben „im wilden Korsika“ kennenlernt. Es gab viel zu erzählen und bei Pizza und Wein bei Rose-Marie ging die Zeit schnell vorbei. Morten liebt Abenteuerreisen. Kurz vorher ist er von Nepal zurück. Bald geht es nach Norwegen. Frei und unabhängig und genügsam. Und es könnte für ihn noch besser sein, wenn das Knie nicht ab und an Probleme bereiten würde.

Nach dem Frühstück habe ich ihn wieder vorn an der Straße auf dem Parkplatz abgestellt. Meine Empfehlung für ihn: Castaniccia, Eisenbahn Ponte-Leccia → Corte → Vizzavona. Am Sonnabend muss er am Flughafen Bastia sein, um nach Hamburg-Altona zu gelangen. Viel Glück!

Mein Ziel heute war wieder die Mündung des Sees Urbino. Dazu mit dem Fahrrad wieder durch den Wald mit leichten Steigungen und Gefällen (es geht schon viel besser!) und Strandwanderung. Rechtzeitig vor dem Gewitter war ich wieder zurück.

 

Mittwoch, 25. Juni 2014

Tagsüber Aufräumen und Wegräumen, Auto-Beladen, Verabschiedungen.

Spät am Abend geht die Fähre ab Bastia.

 

Freitag, 27. Juni 2014

Um 22 Uhr zu Hause. Am Donnerstag noch Station mit Übernachten bei Peter und Rosie (noch einmal leckeren Käse wie in Frankreich!).

Heute kurz in Wetzlar-Naunheim Bericht bei der Hausherrschaft und Pläne schmieden.

 

Mein Haus steht noch, alles ist gut versorgt worden. Es grünt und blüht herrlich rings um das Haus herum.